Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) stehen vor einer großen Herausforderung: Cyberangriffe nehmen zu, doch die Budgets für IT-Sicherheit sind oft knapp. Viele Unternehmen wiegen sich in falscher Sicherheit – bis ein Vorfall passiert. Dabei lassen sich mit durchdachten Maßnahmen erhebliche Risiken minimieren, ohne große Investitionen tätigen zu müssen.
Eine der häufigsten Einfallstore für Cyberangriffe sind veraltete Systeme. Hersteller veröffentlichen regelmäßig Updates, um Sicherheitslücken zu schließen – doch oft werden diese nicht eingespielt. Die Lösung ist einfach: automatische Updates aktivieren und regelmäßig prüfen, ob alle Systeme auf dem neuesten Stand sind.
Besonders gefährlich sind veraltete Software-Versionen, für die es keine Updates mehr gibt. Wer noch alte Betriebssysteme oder nicht unterstützte Programme nutzt, sollte dringend Alternativen prüfen.
Der beste Virenscanner hilft wenig, wenn Mitarbeiter auf eine gefälschte E-Mail hereinfallen und unbemerkt Zugangsdaten preisgeben. Phishing-Mails sind eine der häufigsten Angriffsformen und lassen sich oft nur durch Aufmerksamkeit entlarven.
Deshalb sind regelmäßige Schulungen essenziell. Mitarbeitende sollten lernen, wie sie verdächtige Nachrichten erkennen, sichere Passwörter verwenden und warum sie keine unbekannten Anhänge öffnen sollten. Eine jährliche Schulung reicht jedoch nicht aus – kurze, praxisnahe Sicherheitstipps und Tests sind effektiver.
Viele KMU fürchten sich vor Cloud-Diensten aus Sorge um Datenschutz. Dabei kann die Cloud sogar sicherer sein als eigene Server – wenn seriöse Anbieter genutzt werden. Große Cloud-Dienstleister investieren erhebliche Summen in Sicherheitsmaßnahmen, die sich ein kleines Unternehmen selbst nicht leisten könnte.
Besonders sinnvoll ist es, geschäftskritische Daten verschlüsselt in der Cloud zu speichern. So sind sie geschützt, selbst wenn ein Gerät gestohlen oder durch Schadsoftware unbrauchbar wird.
Ein starkes Passwort ist gut, aber oft nicht genug. Hacker nutzen gestohlene Passwörter, um sich in Konten einzuloggen – sei es durch Datenlecks oder Phishing.
Die Lösung: Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA). Dabei wird neben dem Passwort ein zweiter Faktor abgefragt, zum Beispiel ein Einmal-Code per App. Diese Methode ist einfach umzusetzen und erhöht die Sicherheit enorm.
Nicht jedes Unternehmen kann sich eine eigene IT-Sicherheitsabteilung leisten. Doch das bedeutet nicht, dass man auf Expertenwissen verzichten muss.
Eine kosteneffiziente Lösung ist der Einsatz eines externen „Chief Information Security Officers as a Service“ (CISOaaS). Dieser unterstützt gezielt bei der Sicherheitsstrategie, überprüft Systeme auf Schwachstellen und hilft, Best Practices umzusetzen – ohne dass ein Vollzeitmitarbeiter notwendig ist.
Cybersicherheit ist keine Frage des Budgets, sondern der Strategie. Wer regelmäßig Updates durchführt, Mitarbeitende sensibilisiert, auf sichere Cloud-Dienste setzt und gezielt externe Expertise nutzt, kann sein Unternehmen auch mit begrenzten Mitteln wirksam schützen. Es muss nicht kompliziert sein – aber es sollte konsequent umgesetzt werden.
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