Einige von uns haben in der Vergangenheit in Unternehmen gearbeitet, in denen „Das ist nicht meine Aufgabe!“ ein akzeptiertes Vorgehensmodell ist. Wenn in diesen Unternehmen Mitarbeiter einen Besprechungsraum betreten und noch Kaffeetassen vom vorherigen Meeting auf dem Tisch stehen, lassen sie die Tassen stehen, stellen die eigenen dazu und beschweren sie sich dann hinterher beim Service-Personal über die Unordung.
Bei uns funktioniert das so nicht – mal ganz davon abgesehen, dass wir kein Service Personal haben. Wir räumen die Tassen einfach selber weg. Und wenn wir häufiger vor diesem „Problem“ stehen, bitten wir unsere Kollegen um Ideen, wie wir zukünftig besser mit unseren gemeinsamen leeren Tassen umgehen.
Wir haben natürlich keine Vorschriften zum Umgang mit leeren Tassen – weder für die echten noch die metaphorischen. Wir haben aber ein Gefühl von Verantwortung und Zuständigkeit allen kleinen und größeren Problemen gegenüber und werden uns nicht mit dem Satz „Das ist nicht meine Aufgabe!“ davon abwenden. Wir sind verantwortlich für das, was wir tun. Wir verstecken uns nicht hinter anderen und schieben keine Verantwortung ab. Wir übernehmen Verantwortung für uns, unsere Arbeit, unser Team, unser Unternehmen und die Welt um uns herum.